Am 21. Oktober 2023 gab's ordentlich was auf die Ohren beim gemeinsamen Konzert von Liederkranz und den Bräschdlengen in der Festhalle Warthausen. Nach der langen Coronapause war es für den Liederkranz nicht einfach, ein Konzert in der Festhalle in Angriff zu nehmen aber mit einigen Änderungen zum gewohnten Altgewohnten klappte es doch recht gut und das Echo war durchwegs positiv. Eine Änderung war der Singeort. Hatte man jahrelang von der Bühne gesungen, so wurde diesmal das Podest an der Fensterreihe in die Halle gestellt. Und siehe da, die Nähe zum Publikum hat allen gut getan. Hatte es früher immer ein gedrucktes Programm gegeben, so wurden diesmal die Titel einfach angesagt und auch das hat ausgereicht.

Der Liederkranz eröffnete den Melodienreigen mit dem auswendig gesungenen "Musik liegt in der Luft". Andre Keller, als Moderator mit Zylinder und Frack erklärte danach die Filmmelodien die diesmal das Konzertmotto waren. Zwar nicht mehr ganz jung aber immer gern gehörte Titel wie "Komm ein bisschen mit nach Italien" oder Freddy's "Die Gitarre und das Meer" und der "Kriminaltango" durften dabei nicht fehlen. Bei der Gitarre und das Meer ging der Chor mit der Choreographie und dem angedeuteten Links-Rechts aus sich heraus (zumindest manche). Danach ging die "Love Story" sehr ans Herz und dann gab es aber auch noch was Moderneres wie die "Dancing Queen" von ABBA oder sogar in englisch gesungen das "Hallelujah" von Leonhard Cohen. Pfiffig und witzig die Titel aus dem Dschungelbuch "Probier's mal mit Gemütlichkeit" oder aus dem König der Löwen "Hakuna matata". Herzschmerz gab es zum Abschied mit "Küss mich, halt mich, lieb mich" aus dem Film drei Haselnüsse für Aschenputtel. 

Nach der Pause, in der etwas trockene Seelen für das Seelenheil sorgten und an den Stehtischen Platz für Gespräche war, kam der große Auftritt der Bräschlenge. Humorvoll angesagt, dass ein unsinniger Text und unendlich schwierige Liedpassagen zu meistern seien, gab die Gruppe eine A-capella tolle Version der "Bohemian Rhapsody" von Queen. Und auf hohe See ging es mit dem Wellerman und dann in die Sahara mit meiner Klara. Locker, unter der Leitung von Roland Weber, begeisterten die Männer und wenn man ein "Wild thing" in seinen Reihen hat ist das auch kein Problem. Nachdem Mr. Spock in die überhitzte Festhalle gebeamt wurde erklang "Es war Sommer". Mit dem "Abendfrieden" und  "S'ist Feierabend" machten dann unter tosendem Applaus auch die Bräschdlenge Feierabend für's erste.

Nach Dankesworten von Chorsprecherin Ulrike Längst gab es noch kleine Präsente für Herbert Sigg, der den Liederkranz am E-Piano hervorragend begleitet hatte und für die Dirigenten Roland Weber und Helena Klein.

Gemeinsam sangen dann beide Chöre "Danke für die Lieder" und schließlich noch das "Hallelujah" zum Abschluss.